Soziale Arbeit im DONAUSTRUDL



Für Beratungstermine oder Aufnahmegespräche

beim Sozialdienst
vereinbaren Sie bitte vorab  einen Termin!




 0941/ 85083700

oder



sozialarbeit@donaustrudl.de






Angebote des Sozialdienstes im DONAUSTRUDL für Klient*innen und Zeitungsverkäufer*innen


  •        Aufnahmegespräch für Anwerber:innen im Zeitungsverkauf nach Terminvereinbarung
  •        Beratung in rechtlichen Angelegenheiten im Rahmen der Sozialgesetzgebung
  •        Sozialpädagogischer Beistand gegenüber Behörden gemäß §13 SGB X
  •        Begleitung zu Behörden und anderen Hilfeeinrichtungen
  •       Unterstützung bei der Bearbeitung von Amtsdokumenten und Formularen
  •        Heranführung an den Arbeitsmarkt und Unterstützung bei Erstellung von Bewerbungsunterlagen
  •       Vermittlung an entsprechende Hilfeeinrichtungen, Beratungsstellen und Behörden
  •        Emotionale Unterstützung in Krisensituationen
  •        Begleitung und Hilfestellung bei Konflikten unter den Klient:innen

 


Unser sozialer Auftrag


Wir wollen jenen Menschen eine Beschäftigung und ein soziales Miteinander ermöglichen, die den Anschluss an die Gesellschaft und das öffentliche Leben teilweise oder ganz verloren haben. In einer leistungsorientierten Gesellschaft geschieht dies häufig durch fehlende berufliche Tätigkeit und die damit einhergehende Armut. Wir sind der Auffassung, dass viele Menschen eine Aufgabe und eine Struktur benötigen, wobei sie Verantwortung übernehmen und Erfahrungen der Selbstwirksamkeit machen können. Das wiederum wirkt sich positiv auf den Selbstwert aus, auf die Motivation und sonstige Fähigkeiten und Kompetenzen. So wollen wir die hilfesuchenden Menschen für ihre persönliche und berufliche Zukunft stärken. Dies geschieht entweder über den Zeitungsverkauf oder eine Beschäftigung in einem unserer vielen Bereiche des DONAUSTRUDL, wie Lager und Logistik, Büro und Verwaltung, dem sozialen Buchladen (Minoritenweg 19) oder der Musikbox.



Wer sind die Adressat:innen unseres Angebots?


Die Menschen, die bei uns Hilfe suchen sind ganz unterschiedlich, genauso wie ihre Gründe. Manche stocken ihre Sozialleistungen bzw. niedriges Einkommen auf,  für andere ist  der Zeitungsverkauf aber die einzige Einkommensquelle. Manche suchen Beschäftigung, Struktur und soziale Kontakte, andere ausschließlich einen monetären Zuverdienst. Wir heißen alle willkommen, die bei uns Anschluss suchen.



Was den Zeitungsverkauf betrifft:
Entgegen der Meinung vieler Menschen, haben einige hilfebedürftige Menschen auf den Straßen Deutschlands (zunächst) keinen Anspruch auf Sozialleistungen. Dies ist vor allem bei EU-Ausländer:innen der neueren EU-Staaten der Fall. In der Öffentlichkeit sorgt es oftmals für Verwirrung und Bedenken, warum der DONAUSTRUDL junge, gesund erscheinende Personen als Verkäufer:in aufnimmt. Hierbei handelt es sich jedoch um Menschen, die unter extrem verarmten Strukturen aufgewachsen sind und wenig (Aus-)Bildungsmöglichkeiten hatten. Zudem kommen meist psychische und soziale Belastungen, die einen Einstieg auf dem ersten Arbeitsmarkt extrem erschweren.



Was ist das soziale Zweck unseres Angebots?


Bereiche Büro, Logistik und Buchladen:

  • Beschäftigung  und Struktur für erwerbsgeminderte Menschen
  • Heranführung an den ersten Arbeitsmarkt bei Arbeitslosigkeit
  • Beschäftigung von Mitarbeiter:innen im Rahmen der Eingliederungsmaßnahme "Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt" gem. §16 SGB II


Zweck des Zeitungsverkaufs:

  • Aufstockung von Sozialleistungen im Rahmen der Hinzuverdienstgrenze
  • Finanzielle Starthilfe bei fehlendem Einkommen
  • Heranführung an Arbeit





Konzept des Sozialdienstes im Zeitungsverkauf


Je nach Problemlage der einzelnen Individuen ergeben sich unterschiedliche Ziele. Gemeinsam versuchen wir mit unseren KlientInnen,  Ziele und Perspektiven zu formulieren und den Prozess des Lebens im Rahmen unserer Möglichkeiten zu erleichtern. 


Die Sozialarbeit des DONAUSTRUDLS legt viel Wert darauf, ressourcenorientiert zu arbeiten und den hilfesuchenden Menschen ihre Möglichkeiten aufzuzeigen. Mithilfe unseres Aufnahme-Konzeptes schätzt die Sozialarbeiterin während eines Erstgesprächs die aktuellen Chancen der Klient:innen auf dem ersten Arbeitsmarkt realistisch ein. Diese Einschätzung entscheidet, welche Verkäufer:innen aufgenommen werden. Sie erfolgt anhand verschiedener wissenschaftlich fundierter Indikatoren, die die Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt bestimmen (z.B. Alter, Ausbildung und sonstige Fähigkeiten) und anhand der sozialen und gesundheitlichen Belastungslage des Klienten/der Klienten. Verkäuferausweise werden insbesondere bei jüngeren Menschen nur noch vorläufig erstellt, sodass die Sinnhaftigkeit des Zeitungsverkaufs zeitnah und regelmäßig evaluiert werden kann. Liegen mehrere Belastungsfaktoren vor, wird davon ausgegangen, dass der Mensch es zunächst nicht schafft, seinen Lebensunterhalt durch reguläre Erwerbstätigkeit zu verdienen.


Für manche stellt der Zeitungsverkauf eine finanzielle Starthilfe dar, um ihr Leben in geregelte Bahnen zu lenken und Anschluss auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden. Manche schaffen den Einstieg auf den ersten Arbeitsmarkt nicht oder erst nach langer Zeit und sind froh um die Möglichkeit des Zeitungsverkaufs.



Wir sind stolz darauf, durch unsere Arbeit Vorurteile abbauen und ein Gemeinschaftsgefühl innerhalb sozioökonomisch benachteiligter Menschen fördern zu können.







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